Rückblick 1973 bis 1978
1973 bis 1974
Bei der Generalversammlung gedenken die Mitglieder Christian Lamm senior,
dem letzten Mitbegründer des Schützenvereins, der im Alter von 86 Jahren verstorben ist.
Im Mittelpunkt des Jahres 1973 stehen die Vorbereitungen des Schützenfestes mit den Kapellen und der Organisation.
Beim Musikfest in Rhena und beim Schützenfest in Thalitter ist der Schützenverein zu Gast, ehe er selbst vom 7. bis 9. Juli sein Heimatfest feiert. Bis zum ersten Hahnenschrei soll laut Protokoll an den drei Tagen gefeiert worden sein.
Die Nachfolge von König Erich tritt Fritz Römer mit seiner Frau Friedma an. Sie vertreten den Schützenverein mit der Kompanie erstmals in Willingen. Außer der aktiven Arbeit der Schießsportabteilung ruhen neben Ausmärschen größere Vereinsaktivitäten in 1974. In diesem Zeitraum muss der Schützenverein wiederum von zwei jungen Vereins- mitgliedern Abschied nehmen. Im Dezember 1973 verstirbt Liane Pöttner mit nur 18 Jahren, im Juni 1974 ist es der erst 39 Jahre alte Albert Pöttner, dem die Kameraden die letzte Ehre erweisen. Ende 1974 hat der Schützenverein 87 Mitglieder.
1975
Durch die Teilnahme vieler Jugendlicher am Schießsport kann das Interesse im Verein neu geweckt werden.
Manfred Kronborn kann dabei eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung feststellen. Neben der Vorbereitung des eigenen Festes kommen die Bömighäuser ihren repräsentativen Verpflichtungen in Goddelsheim, Adorf, Usseln, und Willingen nach. Erstmals sind sie am dritten Juli-Wochenende zu Gast beim Schwalefelder Schützenfest. Vom 12. bis 14. Juli erlebt Bömighausen sonnige Tage beim eigenen Fest: Zur Festhalle ist von der Gemeinde eine neue Brücke gebaut worden, die Bömighäuser nehmen zuvor auch an den Dorfverschönerungsarbeiten teil. Fritz und Friedma Römer stehen im Mittelpunkt. Doch Verwirrung über den neuen König zeigt sich auch in den offiziellen Aufzeichnungen: „Nach zweieinhalbstündigem Kampf zeigte sich wieder einmal, das die Würde eines Schützenkönigs nicht die Domäne von einheimischen Schützenbrüdern ist.” Rainer Oberhaus aus Ennepetal holt den Vogel von der Stange. Gemeinsam mit seiner Frau Karin nimmt er Sitz bei den Schwiegereltern Heinrich und Elisabeth Jäger. Zum Ende des Jahres hat der Verein 96 Mitglieder.
1976
Anfang 1976 wird ein weiteres neues Vereinsgewehr angeschafft, damit unter der bewährten Leitung von Manfred Kronborn und Christian Pöttner noch mehr Jugendliche am Schießsport teilnehmen können. Der Sommer ist mit Ausmärschen nach Rhena, Willingen, Usseln, Thalitter und Münden ausgefüllt. Lobend werden die Welleringhäuser Schützenbrüder erwähnt: Sie sind bei fast allen Veranstaltungen vollzählig erschienen. Hin zu Dommes Busch machen sich die Bömighäuser wieder mit Salz und Butter im Gepäck auf, um ihr Kartoffelbraten zu feiern. Und zwar so ausgiebig, dass Erich Pöttner und Georg Jarowski
noch Kartoffeln nachholen müssen. Zu einem günstigen Preis erwirbt der Schützenverein Bömighausen 50 Festzeltgarnituren. Der Ortsbeirat unterstützt mit 200 Mark diesen Kauf.
1977
Die Schützengilde Korbach feiert ihr 600-jähriges Jubiläum. Die Bömighäuser nehmen mit der Kompanie und dem Königspaar Rainer und Karin Oberhaus teil. Der Schützenverein marschiert am Ende des Zuges, erhält viel Applaus von den Zuschauern am Straßenrand. Das Königspaar wird in einer prunkvoll geschmückten Kutsche von Fritz Behlen und Willi Pöttner durch die Gassen Korbachs gefahren.
1978
Beim Schützenfest 1978 regnet es am Samstagabend so sehr, dass die Schützen die Gedenkfeier am Ehrenmal auf den Sonntagmorgen verschieben müssen. Der Stimmung auf dem Fest tut dies keinen Abbruch. Eine volle Festhalle zeugt von der Beliebtheit dieses Heimatfestes. Zum Königsschießen am Montag spendet erster Vorsitzender Fritz Behlen einen Ochsen am Spieß. Das Schießen selbst wird erstmals auf dem Festgelände „Stukenwiese” ausgetragen. Nachfolger von Karin und Rainer Oberhaus wird erster Vorsitzender Fritz Behlen mit seiner Frau Helga.